"Ich hatte das Glück, einen Großteil meines Lebens in sicheren und gut ausgestatteten Sportstätten trainieren zu können. Gleichzeitig kenne ich aber auch Hallen und Plätze, deren Zustand wirklich erschreckend ist. Es wäre ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber uns Sportlerinnen und Sportlern – ob im Breiten- oder Leistungssport –, wenn diese veralteten und maroden Sportstätten endlich saniert würden."

"Sanierung bedeutet hier nur die Behebung von den allergrößten technischen Mängeln, um überhaupt weiter die Halle bereitstellen zu können. Mit Wohlfühlatmosphäre und echter Modernisierung hat das wenig zu tun. Ohne die Arbeiten hätte die Halle dauerhaft schließen müssen. Als Verein wünschen wir uns für unsere Kinder- und Jugendarbeit ein schöneres Zuhause."

Viele deutsche Sportstätten stammen aus der Zeit des goldenen Plans. Der „Goldene Plan“, eine großangelegte Förderinitiative aller staatlichen Ebenen (Bund, Länder und Kommunen) aus den 1960er- und 1970er-Jahren, führte damals zu einem regelrechten Boom im Sportstättenbau. Eine großartige Aktion, die damals das Ziel hatte, flächendeckend Sportmöglichkeiten zu schaffen. Doch diese Sportanlagen erreichen heute oft das Ende ihrer Lebensdauer. Das Ergebnis: ein massiver Sanierungsstau.

Die Kommunen brauchen die finanzielle Unterstützung der Länder und des Bundes um den Sanierungsstau in Angriff nehmen zu können. Es braucht eine umfassende, wissenschaftlich fundierte Datengrundlage, um den Sanierungsbedarf transparent und zielgerichtet zu erfassen. Basierend darauf sollten Förderprogramme entwickelt werden, die nachhaltig wirken und eine flächendeckende Modernisierung ermöglichen. Nur so kann sichergestellt werden, dass öffentliche Sportstätten auch in Zukunft Orte der Bewegung, Begegnung und Gemeinschaft bleiben.